Metatarsalgie

Was ist die Metatarsalgie?? Wörtlich übersetzt beschreibt es die Schmerzen im Mittelfuß, ohne auf die Ursache dafür einzugehen. Entsprechend verbergen sich dahinter verschiedene Probleme, die auf verschieden Weise behandelt werden sollten. Die Schmerzen bestehen zumeist im Bereich der vorderen Fußsohle oft am 2. und / oder 3. Strahl. Begleitend finden sich meistens dicke Hornhautschwielen oder sogar Hühneraugen unter der Fußsohle in diesem Bereich. Die Schmerzen sind oft belastungsabhängig, treten aber auch nachts auf.Gelegentlich werden die Zehen taub.

Die Ursache für die Schmerzen finden sich im wesentlichen in zwei verschiedenen Veränderungen. Am häufigsten liegt die Ursache in einer Überlastung des 2. und 3. Mittelfußknochens, z.B. weil der 1. Mittelfußknochen bei einer Hallux valgus-Veränderung nach innen verschoben ist und deshalb keine Last mehr aufnehmen kann. Oder die Mittelfußknochen sind im Verhältnis zum 1. Strahl zu lang und werden deshalb beim Abrollen vermehrt belastet. Durch diese Überlastung kann es sogar manchmal zu einem Bruch des Mittelfußknochens, zur sog. „Marschfraktur“ kommen.

Die Therapie besteht deshalb darin, die Belastung auf den Mittelfußknochen zu vermindern. Dies kann zunächst durch eine spezielle Einlagenversorgung erfolgen, bei der die Mittelfußköpfchen weich abgepolstert werden. Führt das nicht zu einer Besserung der Beschwerden, muss die Entlastung durch eine Operation erfolgen.

Operative Therapie

Osteotomie nach Weil und Closing wedge-Osteotomie

Bei der Operation nach Weil wird der Mittelfußknochen an seinem Ende schräg von oben nach unten durchtrennt und das gelenktragende Köpfchen etwas zurück geschoben. Durch den schrägen Verlauf des Mittefußknochens kommt es dabei neben der Verkürzung auch zu einem leichten Anheben des Grundgelenks, so dass die Belastung verringert wird. Bei der Closing wedge-Osteotomie ein kleiner Keil entnommen, so dass das Köpfchen „hochgeklappt“ werden kann. Hierdurch kann eine stärkere Entlastung ohne wesentliche Verkürzung des Knochens erreicht werden. Befestigt wird der Knochen in beiden Fällen durch kleine Schrauben, die normalerweise nicht wieder entfernt werden müssen.