Die Nachbehandlung nach einer Fußoperation
Der Erfolg einer Fußoperation hängt nicht nur von der richtigen Indikationsstellung und der Qualität der Operationstechnik ab, sondern in erheblichem Maße auch von der Nachbehandlung. Die Mitarbeit des Patienten ist dabei von entscheidender Bedeutung!
Der Fuß weist in Bezug auf Durchblutung, Wundheilung und Knochenheilung einige Besonderheiten auf, so dass hier eine besondere Achtsamkeit unerlässlich ist. Dazu gehört vor allem in der ersten postoperativen Phase das konsequente Hochlagern des Fußes, um die Schwellneigung zu minimieren. Auch das Einhalten der erlaubten Belastung ist entscheidend, damit es nicht zu Knochenheilungsstörungen oder zum Ausbruch von Platten oder Schrauben kommt. Man darf nicht vergessen, das gleiche Gewicht, das auf ein großes Hüftgelenk wirkt, wirkt auch auf ein kleines Zehengelenk!
Der genaue Nachbehandlungsplan wird individuell nach der Operation festgelegt und hängt von Art und Umfang der Operation sowie auch anderen Begleitfaktoren ab. Meistens genügt das Tragen eines speziellen Verbandsschuhs mit einer starren Sohle über 6 – 8 Wochen. Oft ist die sofortige Teilbelastung mit 20 kg erlaubt, ggf. sogar die sofortige Vollbelastung, manchmal muss der Fuß jedoch für einige Zeit vollständig entlastet werden. Für diese Zeit kann bei Bedarf auch vorübergehend ein Rollstuhl verordnet werden.
Der Belastungsaufbau erfolgt anschließend schrittweise über mehrere Wochen. Nur selten wird die Anlage einer Unterschenkelgipsschiene für einige Zeit notwendig. In den meisten Fällen ist nach spätestens 6 – 8 Wochen das Tragen von normalem Schuhwerk mit Vollbelastung erlaubt. Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit richtet sich nach der Art des Eingriffs und nach Ihrer beruflichen Tätigkeit. In jedem Fall sind wir bemüht, die für Sie bestmögliche Option zu finden und stehe Ihnen als Ansprechpartner jederzeit (nach Terminvergabe) zur Verfügung.