Fingerknöchelpolster – knuckle pad – Verdickung Fingermittelgelenk


Durch eine "Wucherung“ von Unterhautgewebe kommt es zu einer Verdickung auf der Streckseite der Finger an den mittleren Gelenken. Auslösende Faktoren sind weitgehend unbekannt, aber eine erbliche Neigung ist vorhanden.

 

Obwohl gesundheitlich völlig harmlos, stört die Betroffenen nicht nur die sichtbare Gelenkverdickung, sondern auch ein Spannungsgefühl insbesondere bei Beugung des betroffenen Fingers. Außerdem sind die Finger an diesen „Polstern“ sehr stoßempfindlich. Feingeweblich (histo-pathologisch) handelt es sich um eine mit dem Morbus Dupuytren identische Veränderung.


Therapie

Diese Knöchelpölsterchen müssen nicht behandelt werden. Die Verdickung nimmt jedoch mit der Zeit meist zu und die Betroffenen möchten die Knöchelpolster entfernt haben. Die Therapie der Wahl ist eine operative Entfernung. Dies ist ein kleiner, unkomplizierter Eingriff in örtlicher Betäubung. Alternativen zur OP sind bis heute keine bekannt.



Operation

Der kleine Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung nur des betroffenen Fingers.  Fest an der Strecksehne anhaftend werden Sie von der Strecksehne gelöst und entfernt. Die Patienten sind mit dem Resultat in hohem Maße zufrieden. Leider können sich, wie auch beim Dupuytren, erneut Polster bilden. Auch andere Finger können befallen werden. Erfreulicherweise ist auch eine erneute Entfernung unkompliziert.

Die Nachbehandlung ist unkompliziert. Die operierten Finger werden verbunden. Nach 3 bis 4 Tagen folgt nur noch ein Pflaster und nach 8-10 Tagen werden die Fäden entfernt. Bis die Fäden entfernt sind sollte kein Wasser an die Wunden kommen. Die Funktion ist nur kurz eingeschränkt. Eine Krankschreibung erfolgt je nach Befund und Beruf nur einige Tage.

 

Praxisklinik mit ambulantem OP-Zentrum