Handgelenksdenervierung
Die Denervierung des Handgelenkes ist eine schonende operative Maßnahme zur Behandlung von chronischen Schmerzen im Handgelenk.
1958 wurde in der Habilitationsarbeit (wissenschaftliche Arbeit zur Erlangung der Lehrfähigkeit in einem wissenschaftichen Fach / Professur) von Wilhelm zum ersten Mal die Methode der Handgelenksdenervierung als eine Möglichkeit der Behandlung chronischer Handgelenksschmerzen beschrieben.
Veröffentlichungen der ersten Ergebnisse erschienen 1966. Seit über 30 Jahren ist diese Methode bekannt und wird praktiziert.
Bei dieser Behandlungsmethode werden die kleinen Nervenfasern, dieSchmerzsignale aus dem Handgelenk aufnehmen und zum zentralen Nervensystemleiten, therapeutisch unterbrochen.
Die Funktion des Handgelenkes, die Sensibilität der Hand und die Beweglichkeit bleiben erhalten.
Mit der Denervierung erreicht man in mehr als 90 % der Fälle eine deutliche und über Jahre anhaltende Schmerzminderung und kann somit bei geeigneter Indikation die Funktion der Hand erhalten.
Wir setzen diese OP-Methode bei verschiedenen Erkrankungen wie Arthrosen des Handgelenkes und schmerzhaften Folgezuständen nach Verletzungen ein. Der Eingriff ist risikoarm, sollte aber nur bei Fehlen einer Behandlungsmöglichkeit der Beschwerdeursache angewandt werden.
Deswegen kombinieren wir die Denervierung immer wieder mit einer Handgelenksspiegelung, um mögliche Behandlungsalternativen zu erkennen und bestehende Schäden im Gelenk (z.B. freie Gelenkkörper) in der selben Narkose mitzubehandeln.